Gordischer Knoten

Alexander der Große durchtrennt den Gordischen Knoten, Gemälde von Jean-Simon Berthélemy (1743–1811)

Der Ausdruck Gordischer Knoten bezeichnet ursprünglich kunstvoll verknotete Seile, die einer griechischen Sage nach am Streitwagen des phrygischen Königs Gordios befestigt waren. Sie verbanden die Deichsel des Wagens untrennbar mit dem Zugjoch. Bekannt wurde der aus dem Bast der Kornelkirsche bestehende Knoten, weil Alexander der Große ihn mit seinem Schwert durchschlagen haben soll.

Heute bedeutet die Redewendung „den gordischen Knoten durchschlagen“ oder „den gordischen Knoten lösen“ die Überwindung eines schwierigen Problems mit energischen beziehungsweise unkonventionellen Mitteln.[1]

  1. Duden online gibt zur Groß-/Kleinschreibung von gordisch an: „der [berühmte] Gordische Knoten; „aber“ ein [beliebiger] gordischer (unauflösbarer) Knoten“. Die Redewendung lässt sich jedoch nicht immer streng vom historischen Knoten trennen, weil ein übertragenes Bild das ursprüngliche Vorbild nachahmt. Deshalb kommt auch bei der Redewendung – die eine beliebige Person mit Alexander gleichsetzt – gelegentlich die Großschreibung vor.

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